In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November feiern wir Samhain, ein uraltes keltisches Fest, das auch in unserer modernen Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Viele kennen diesen Tag heute als Halloween, doch Samhain ist viel mehr als nur eine Nacht voller gruseliger Masken und „Trick or Treat“-Traditionen. Es ist ein Fest, das tief in die spirituelle Verbindung zur Natur und den Zyklen des Lebens eintaucht und uns einlädt, innezuhalten und uns auf die dunklere Jahreszeit vorzubereiten.
Das Wort „Samhain“ stammt aus dem Irischen und bedeutet „Ende des Sommers“. Für die Kelten war es das bedeutendste ihrer vier großen Mondfeste und markierte den Beginn des keltischen Neujahrs. Mit dem Ende der Erntezeit trat die Natur in eine Phase der Ruhe ein, und die Menschen bereiteten sich auf die kalten, dunklen Monate vor. Samhain ist ein Schwellenfest, bei dem sich Sommer und Winter begegnen. Es ist eine Zeit des Übergangs, in der nicht nur die Natur, sondern auch die spirituelle Welt ihren Platz findet.
Die dunkle Jahreszeit willkommen heißen: Samhain lädt uns ein, die Dunkelheit nicht als etwas Bedrohliches, sondern als eine Phase der inneren Einkehr und Besinnung zu betrachten. Wie die Natur sich zurückzieht und die Blätter fallen lässt, so dürfen auch wir uns fragen: Was darf losgelassen werden? Welche alten Muster, Beziehungen oder Gedanken dürfen sterben, um Platz für Neues zu schaffen?
Tod und Wiedergeburt:
Samhain steht symbolisch für das Ende des alten Zyklus und den Beginn eines neuen. Die Natur zieht sich zurück, Pflanzen sterben ab, und das Land geht in einen Ruhezustand über. Gleichzeitig erinnert uns diese Phase an die Kraft der Erneuerung, denn auf den Tod folgt immer eine Wiedergeburt. Es ist eine Zeit, um Abschied zu nehmen und Platz für Neues zu schaffen.
Schwellenzeit und Übergang:
Samhain markiert den Übergang vom hellen, aktiven Sommer zum dunklen, introspektiven Winter. In dieser Schwellenzeit sind die Grenzen zwischen den Welten durchlässiger, und die Verbindung zur Anderswelt wird stärker. Es ist ein Moment der Transformation, in dem wir uns von dem Alten lösen und uns auf den inneren Winter vorbereiten.
Ahnen und Ahnenverehrung:
Ein zentrales Thema von Samhain ist die Verbindung zu den Ahnen. Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht die Geister der Verstorbenen in unsere Welt zurückkehren können, um uns zu besuchen. Rituale zur Ehrung der Ahnen, wie das Entzünden von Kerzen oder das Aufstellen von Speisen, sind gängige Bräuche. Sie helfen uns, unsere Wurzeln zu erkennen und die Weisheit derer zu schätzen, die vor uns gegangen sind.
Innenschau und Reflexion:
Samhain lädt uns ein, in die Dunkelheit zu gehen und uns den Themen zu stellen, die wir vielleicht lieber vermeiden. Es ist eine Zeit der Innenschau und Reflexion, in der wir unsere Schattenseiten anschauen und uns fragen können: Was darf gehen? Welche Muster, Ängste oder Gewohnheiten sind bereit, losgelassen zu werden? Diese Phase der Reflexion bereitet uns darauf vor, die Stille der kommenden Wintermonate zu umarmen.
Rückzug und Stille:
Mit dem Einzug der Dunkelheit und der kürzer werdenden Tage beginnt eine Phase des Rückzugs und der Stille. Es ist eine Zeit, um sich auf das Wesentliche zu besinnen und sich auf die inneren Welten zu konzentrieren. Während die Natur in den Winterschlaf geht, können auch wir uns eine Auszeit gönnen, um neue Energie zu schöpfen.
Transformation und Loslassen:
Samhain lehrt uns die Kunst des Loslassens. Es erinnert uns daran, dass Veränderung ein natürlicher Teil des Lebens ist und dass der Mut, Altes loszulassen, Raum für Neues schafft. Diese Transformation kann sich sowohl auf äußere Veränderungen als auch auf inneres Wachstum beziehen. Es ist ein Zeitpunkt, um bewusst Abschied zu nehmen und das Unbekannte zu begrüßen.
Eine der magischsten Vorstellungen rund um Samhain ist die Idee, dass der Schleier zwischen unserer Welt und der Anderswelt in dieser Nacht besonders dünn ist.
Dies bedeutet, dass die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten durchlässiger wird, wodurch es leichter fällt, mit den Geistern und Ahnen in Kontakt zu treten. Diese Tradition stammt aus einer Zeit, in der das Leben eng mit dem Jahreslauf und den natürlichen Zyklen verbunden war.
Die Ahnen waren ein wichtiger Teil des Lebens, und ihr Rat und ihre Weisheit wurden besonders geschätzt.
Wie die Kelten ihre Ahnen ehrten:
Die Kelten entzündeten große Feuer, um die Geister willkommen zu heißen und gleichzeitig böse Geister fernzuhalten. Familien versammelten sich um den Herd und stellten Essen für die verstorbenen Verwandten bereit. Die Vorstellung, dass die Ahnen uns an diesem Tag besuchen, kann uns auch heute eine Möglichkeit bieten, über unsere Wurzeln nachzudenken und uns mit den Botschaften unserer Vorfahren zu verbinden.
Im Monatsplaner für den Monat Oktober erkläre ich dir im Detail, welche Themen dich in dieser Zeit erwarten.
Obwohl Halloween in der modernen Kultur sehr präsent ist, reicht seine Geschichte tief in die keltische Tradition von Samhain zurück. Während Samhain in Europa als spirituelles Fest begangen wurde, verwandelte es sich mit der Zeit durch irische Einwanderer in den USA zu dem, was wir heute als Halloween kennen.
Samhain bietet eine besondere Gelegenheit, Rituale durchzuführen, die uns dabei unterstützen, uns mit unserer inneren Tiefe und den Zyklen des Lebens auseinanderzusetzen. Hier sind einige Ideen, wie du diese magische Zeit für dich gestalten kannst:
Ziehe dich in der Nacht von Samhain an einen stillen Ort zurück, zünde eine Kerze an, die das Licht deiner Ahnen symbolisiert, und räuchere mit Beifuß, Holunderholz und Myrrhe. Setze dich vor die Kerze, schließe die Augen und lade deine Ahnen ein, sich zu zeigen. Nimm wahr, welche Botschaften sie für dich haben und fühle, wie ihre Weisheit durch die Zeiten zu dir strömt. Schreibe deine Eindrücke auf oder ziehe eine Orakelkarte, um zusätzliche Hinweise zu erhalten. Dieses Ritual kann dir helfen, eine tiefere Verbindung zu deiner Familiengeschichte aufzubauen und in der Stille Antworten auf Fragen zu finden, die dich schon lange beschäftigen.
Nutze die Gelegenheit, um deine Räume zu räuchern und energetisch zu reinigen. Traditionelle Kräuter wie Beifuß, Rosmarin und Salbei eignen sich hervorragend dazu, alte Energien loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Während du dein Zuhause räucherst, sprich eine Intention aus, wie z. B.: „Ich lasse alles los, was mir nicht mehr dient, und öffne mich für den Wandel.“
Ein Spaziergang im Dunkeln kann dir helfen, die Atmosphäre von Samhain zu spüren. Gehe bewusst in die Natur, atme tief ein und nimm die Stille der Nacht wahr. Was hörst und spürst du? Nutze diesen Moment, um dich mit den natürlichen Rhythmen zu verbinden und dir bewusst zu machen, dass die Dunkelheit ein Teil des Lebens ist, der uns zur Reflexion einlädt.
Da Samhain oft in die Zeit des Skorpion-Neumonds fällt, bietet es sich an, ein Neumondritual in diese magische Nacht zu integrieren. Der Skorpion steht für Transformation, Loslassen und die Kraft der Wiedergeburt. Frage dich, welche alten Muster du loslassen möchtest und was in dir neu geboren werden soll. Du kannst dies in einem Brief an dich selbst formulieren und ihn dann sicher verbrennen, um das Alte symbolisch loszulassen.
Was darf in meinem Leben jetzt zu Ende gehen, damit Raum für Neues entstehen kann?
Reflektiere darüber, welche alten Gewohnheiten, Überzeugungen oder Beziehungen du loslassen möchtest, um Platz für frische Energie und neue Möglichkeiten zu schaffen.
Welche Aspekte meines Lebens haben sich im letzten Jahr verändert?
Denke darüber nach, welche Veränderungen du durchlebt hast und wie sie dich beeinflusst haben. Welche dieser Veränderungen möchtest du weiterführen, und welche möchtest du zurücklassen?
Was möchte ich in den kommenden Monaten tiefer erforschen?
Nutze die stillere Jahreszeit, um dich auf innere Prozesse zu konzentrieren. Welche Themen oder Emotionen möchtest du in der Zeit der Dunkelheit erkunden?
Welche Botschaften könnten mir meine Ahnen in dieser Zeit übermitteln wollen?
Spüre in dich hinein und überlege, welche Weisheit oder Unterstützung du von deinen Ahnen empfangen könntest. Gibt es ungesagte Worte, die du ihnen mitteilen möchtest?
Wofür bin ich dankbar, was aus dem alten Jahr in mein Leben getreten ist?
Bevor du loslässt, kannst du einen Moment der Dankbarkeit einlegen. Schreibe auf, wofür du dankbar bist und was du als Geschenk des vergangenen Jahres mitnehmen möchtest.
Welche Ängste oder Schattenseiten möchte ich mir genauer anschauen?
Samhain ist eine Zeit, um sich mutig den dunklen Aspekten des Selbst zu widmen. Welche Ängste oder ungelösten Themen stehen vor dir, die du jetzt bewusst ansehen möchtest?
Was bedeutet „Tod und Wiedergeburt“ für mich?
Überlege, wie du persönlich die Themen Tod und Wiedergeburt interpretierst – nicht nur im physischen Sinne, sondern auch auf einer metaphorischen Ebene. Was möchtest du sterben lassen, um wiedergeboren zu werden?
Welche Kräfte in mir sind bereit, sich im kommenden Jahr neu zu entfalten?
Denke an die Potenziale in dir, die vielleicht bisher verborgen waren. Welche Seiten möchtest du in der neuen Jahreszeit stärker leben?
Wie kann ich mich mehr mit der Natur und ihren Zyklen verbinden?
Reflektiere, wie du dich während der dunkleren Monate bewusst mit der Natur verbinden kannst. Gibt es Rituale oder Gewohnheiten, die dir helfen, den Rhythmus der Natur in deinem Alltag zu integrieren?
Wie möchte ich meine Verbindung zur Anderswelt und meinen Ahnen vertiefen?
Überlege, welche Rituale oder Meditationen dir dabei helfen können, dich auf einer tieferen Ebene mit deinen Ahnen oder der spirituellen Welt zu verbinden.
Auch wenn Samhain ein Fest ist, das in einer anderen Zeit und Kultur entstand, bietet es uns heute wertvolle Impulse, um bewusst durch den Wandel des Jahres zu gehen. Es erinnert uns daran, dass die Dunkelheit und das Ungewisse genauso zum Leben gehören wie das Licht und die Freude. Es lädt uns ein, innezuhalten, uns mit unseren tiefsten Emotionen auseinanderzusetzen und in die Stille zu gehen, bevor der Trubel des Dezembers und der Festtage beginnt.
Samhain als Wegbereiter für die Sperrnächte und die Rauhnächte: Für mich ist Samhain der Beginn der inneren Einkehr und eine Zeit der Vorbereitung auf die Sperr- und Rauhnächte.
In den Sperrnächten vom 8. Dezember bis 19.Dezember nehmen wir uns bewusst Zeit und Raum um das alte Jahr abzuschliessen.
In den Rauhnächten, die vom 24. Dezember bis zum 6. Januar dauern, tauchen wir ein in eine Zeit der Reflexion und des Manifestierens für das neue Jahr.
Mit Samhain schaffen wir die Basis, um uns auf die Magie der Rauhnächte einzulassen und unser inneres Feuer für das kommende Jahr zu entfachen.
Samhain - altes sterben lassen
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 19.00 Uhr
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feinSEIN® GmbH
Tanja Suppiger
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